Maria Kubizek – Violine
Philipp Comploi – Violoncello
Mikayel Balyan – Cembalo
MARIA KUBIZEK
Die gebürtige Niederösterreicherin wurde musikalisch besonders geprägt von Sándor Végh und Nikolaus Harnoncourt.
Als Konzertmeisterin, Solistin und Ensembleleiterin ist Maria mit den unterschiedlichsten Formationen tätig, wie dem Ensemble recreationBarock, dem Kammerorchester Säntis Barock, dem Zamus Ensemble Köln, der Freitagsakademie Bern ua. Weiters gastierte sie auch als Konzertmeisterin beim Concentus Musicus Wien, dem Ensemble Zefiro, dem Kammerorchester Basel, der Wiener Akademie und dem Concerto Stella Matutina.
Als Kammermusikerin arbeitet Maria mit Künstler*Innen zusammen wie Alfredo Bernardini, Christoph Berner, Mario Brunello, Christophe Coin, Patrick Cohen, Roel Dieltiens, Itamar Golan, Paul Gulda, Dorothee Mields uva. Sie ist Primaria des Ensembles ‚La Bande de La Loingtaine‘.
Ihre kammermusikalische Discographie umfasst eine Bandbreite von H.I.F. Biber über W.A. Mozart, den Geschwistern Mendelssohn, und Franz Schubert bis Antonin Dvorak.
Neben ihrer Tätigkeit als Geigerin engagiert sich Maria Kubizek seit Jahren intensiv für die von ihr ins Leben gerufene intuitive Klangarbeit SIRA, die überall dort ansetzt, wo Worte fehlen, wo Begabungen und Potentiale nicht erkannt oder gelebt werden, wo vor allem junge Menschen nicht in unser Gesellschaftssystem zu passen scheinen, oder wo physische Erkrankungen zu einem therapeutischen Stillstand gekommen sind.
PHILIPP COMPLOI
Philipp Comploi wuchs in Salzburg und Südtirol auf. Im Alter von 7 Jahren wünschte er sich ein Cello, bekam auch eines und ist seit damals nur in Ausnahmefällen ohne Instrument gesichtet worden.
Heute ist er gefragter Solocellist (u.a. beim La Folia Barockorchester und dem Orchester Wiener Akademie) und Kammermusiker in fixen Ensembles wie dem Trio Alba, dem Quadriga Consort und dem Ensemble Delirio. Konzertauftritte mit diesen Ensembles führen ihn um die ganze Welt und zu bedeutenden Festivals und Konzerthäusern wie u.a. Wiener Musikverein und Konzerthaus, Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Schleswig-Holstein Festival, Teatro Gran Rex in Buenos Aires und National Center of Performing Arts Peking.
Philipp Comploi hat seinen Fokus neben dem modernen Cello vor allem auf das Barockcello sowie historische Instrumente gelegt, neben dem Cello sind aber auch das Klavier und die Orgel stets in sein musikalisches Schaffen eingebunden. Künstlerische Impulse gewann er auch durch die Zusammenarbeit mit Thomas Hengelbrock, Reinhard Göbel, Martin Haselböck, Andreas Lindenbaum, Martin Hornstein und Christophe Coin.
Philipp Comploi spielte zahlreiche Aufnahmen für die Deutsche Harmonia Mundi (SONY Classical), MDG (Musikproduktion Dabringhaus & Grimm), Carpe Diem und Capriccio ein.
MIKAYEL BALYAN
Nach dem Besuch der Musikgymnasien in seiner Heimatstadt Jerewan/Armenien sowie in Moskau studierte Mikayel Balyan Klavier bei Rudolf Buchbinder an der Musik-Akademie Basel, wo er sein Konzertdiplom mit Auszeichnung erwarb. Studien der historischen Aufführungspraxis führten ihn nach Bremen (Hochschule für Künste) und Hamburg (Hochschule für die Musik und Theater), wo er selbst 2008-2012 Generalbass und historische Tasteninstrumente unterrichtete. 2012-2013 studierte er historische Improvisation bei Rudolf Lutz und Nicola Cumer an der Schola Cantorum Basiliensis.
Als Mitglied des Ensembles amikal gewann Mikayel Balyan den 2. Preis beim Internationalen Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerb in Stift Melk (Österreich). Er arbeitete mit Dirigenten wie Loris Tjeknavoryan, Vladimir Spivakov, Howard Griffiths, René Jacobs und gastiert als Solist und Kammermusikpartner bei Festivals wie Musikfest Bremen, Tage Alter Musik in Herne, Festival Radovljica, Salzburger Festspiele, Resonanzen Wien. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. der Geiger Raphael Oleg und der Flötist Felix Renngli , Oboistin Xenia Löffler und der Cellist Davit Melkonyan.
Mikayel Balyan kann auf Rundfunkaufnahmen beim Deutschlandfunk, NDR und ORF zurückblicken. Als Folge der Verleihung des Förderpreises von Musikfest Bremen 2012 an das Duo Melkonyan-Balyan erschienen bei Sony Music/deutsche harmonia mundi zwei CD-Aufnahmen mit sämtlichen Sonaten für Pianoforte und Violoncello von Bernhard Romberg und Johannes Brahms auf originalen Instrumenten. Im Mai 2020 folgt eine CD-Erscheinung mit den beiden Sonaten für Fortepiano und Violoncello sowie der Ersteinspielung der Urfassung mit Traversflöte des Klavietrios in d-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit Viola de Hoog und Marten Root bei Vivat.
Mikayel Balyan leitete Meisterkurse im Rahmen der Internationalen Sommerakademie Salzburg sowie der Internationalen WinterAkademien an der Hochschule für Künste Bremen. Seit September 2014 hat er eine Professur für Hammerklavier, Gehörbildung Alte Musik und Ornamentik an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien inne. Parallel zu seiner Tätigkeit an der MUK ist er seit 2019 Lehrbeauftragter für Fortepiano an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und lebt mit seiner Familie in Österreich.
IM KONZERT ZU HÖREN:
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