Archiv: 2023

Mikayel Balyan – Fortepiano
Florian Hasenburger – Violine
Philipp Comploi – Violoncello

Mikayel Balyan

Nach dem Besuch der Musikgymnasien in seiner Heimatstadt Jerewan/Armenien sowie in Moskau studierte Mikayel Balyan Klavier bei Rudolf Buchbinder an der Musik-Akademie Basel, wo er sein Konzertdiplom mit Auszeichnung erwarb. Studien der historischen Aufführungspraxis führten ihn nach Bremen  (Hochschule für Künste) und Hamburg (Hochschule für die Musik und Theater), wo er selbst 2008-2012 Generalbass und historische Tasteninstrumente unterrichtete. 2012-2013 studierte er historische Improvisation bei Rudolf Lutz und Nicola Cumer an der Schola Cantorum Basiliensis.

Als Mitglied des Ensembles amikal gewann Mikayel Balyan den 2. Preis beim Internationalen Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerb in Stift Melk (Österreich). Er arbeitete mit Dirigenten wie Loris Tjeknavoryan, Vladimir Spivakov, Howard Griffiths, René Jacobs und gastiert als Solist und Kammermusikpartner bei Festivals wie Musikfest Bremen, Tage Alter Musik in Herne, Festival Radovljica, Salzburger Festspiele, Resonanzen Wien. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. der Geiger Raphael Oleg und der Flötist Felix Renngli , Oboistin Xenia Löffler und der Cellist Davit Melkonyan.

Mikayel Balyan kann auf Rundfunkaufnahmen beim Deutschlandfunk, NDR und ORF zurückblicken. Als Folge der Verleihung des Förderpreises von Musikfest Bremen 2012 an das Duo Melkonyan-Balyan erschienen bei Sony Music/deutsche harmonia mundi zwei CD-Aufnahmen  mit sämtlichen Sonaten für Pianoforte und Violoncello von Bernhard Romberg und Johannes Brahms auf originalen Instrumenten. Im Mai 2020 folgt eine CD-Erscheinung mit den beiden Sonaten für Fortepiano und Violoncello sowie der Ersteinspielung der Urfassung mit Traversflöte des Klavietrios in d-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit Viola de Hoog und Marten Root bei Vivat.

Mikayel Balyan leitete Meisterkurse im Rahmen der Internationalen Sommerakademie Salzburg sowie der Internationalen WinterAkademien an der Hochschule für Künste Bremen. Seit September 2014 hat er eine Professur für Hammerklavier, Gehörbildung Alte Musik und Ornamentik an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien inne. Parallel zu seiner Tätigkeit an der MUK ist er seit 2019 Lehrbeauftragter für Fortepiano an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und lebt mit seiner Familie in Österreich.

Florian Hasenburger

Der gebürtige Grazer Florian Hasenburger wuchs in Kumberg auf und lebt heute nahe Wien. Er hat umso mehr Freude an der Musik, je abwechslungsreicher und bunter sein Betätigungsfeld ist. Also spielt er sowohl Geige als auch Bratsche, Solo, Kammermusik und Orchester, Musik vom Frühbarock bis zur Gegenwart auf historischen und modernen Instrumenten, unterrichtet und gibt Erwachsenen- wie auch Kinderkonzerte.

Weil er besondere Kommunikation mit dem Publikum und unkonventionelle Konzertformate liebt, gründete er die Konzertreihe „Moment Musik“ in Schloss Kainberg sowie mehrere Kammermusik-Ensembles: Tobias Moretti & wood sounds verweben Musik und Literatur miteinander, das Kainberg Quartett brachte u.a. Schuberts kammermusikalische Spätwerke im Originalklang und in kreativen Konzertformaten zur Aufführung, und für sein Ensemble HörSchauSpiel entwickelte Florian Hasenburger Musiktheater-Programme zum Erleben und Lachen für Erwachsene und Kinder.

Mit seinen eigenen Projekten und in anderen Kammermusik-Besetzungen mit Partnern wie David Drabek, Thomas Fheodoroff, Fritz Kircher, Maria Kubizek, Firmian Lermer, Matthias Bartolomey, Christophe Pantillon, Rudolf Leopold, Bruno Weinmeister, Richard Lester und Michael Oman tritt er u.a. im Wiener Konzerthaus, Wiener Musikverein, Wigmore Hall London, bei Salzburger Festspielen, Styriarte und Carinthischem Sommer auf.

Prägende Impulse erhielt Florian Hasenburger von Ernst Kovacic, Thomas Fheodoroff und Annette Bik während seines Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Nun gibt er dort selbst als Senior Lecturer für Kammermusik seine Erfahrungen an die nächste Generation weiter.

Philipp Comploi

Philipp Comploi wuchs in Salzburg und Südtirol auf. Im Alter von 7 Jahren wünschte er sich ein Cello, bekam auch eines und ist seit damals nur in Ausnahmefällen ohne Instrument gesichtet worden.

Heute ist er gefragter Solocellist (u.a. beim La Folia Barockorchester und dem Orchester Wiener Akademie) und Kammermusiker in fixen Ensembles wie dem Trio Alba, dem Quadriga Consort und dem Ensemble Delirio. Konzertauftritte mit diesen Ensembles führen ihn um die ganze Welt und zu bedeutenden Festivals und Konzerthäusern wie u.a. Wiener Musikverein und Konzerthaus, Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Schleswig-Holstein Festival, Teatro Gran Rex in Buenos Aires und National Center of Performing Arts Peking.

Philipp Comploi hat seinen Fokus neben dem modernen Cello vor allem auf das Barockcello sowie historische Instrumente gelegt, neben dem Cello sind aber auch das Klavier und die Orgel stets in sein musikalisches Schaffen eingebunden. Künstlerische Impulse gewann er auch durch die Zusammenarbeit mit Thomas Hengelbrock, Reinhard Göbel, Martin Haselböck, Andreas Lindenbaum, Martin Hornstein und Christophe Coin.

Philipp Comploi spielte zahlreiche Aufnahmen für die Deutsche Harmonia Mundi (SONY Classical), MDG (Musikproduktion Dabringhaus & Grimm), Carpe Diem und Capriccio ein.

IM KONZERT ZU HÖREN:

SAMSTAG, 12. AUGUST 2023, 19.00 UHR

FORTEPIANO

KONZERTIDEE UND PROGRAMM >>