Tobias Moretti

Tobias Moretti studierte Musik an der Hochschule in Wien, dann Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule München und war Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele. Jüngste Kinoproduktionen waren „Das finstere Tal“ (Andreas Prochaska), „Die Hölle“ (Stefan Ruzowitzky), „Mackie Messer“ (Joachim Lang), „Gipsy Queen“ (Hüseyn Tabak), „Deutschstunde“ (Christian Schwochow), „Louis van Beethoven“ (Niki Stein) und „Das Haus“ (Rick Ostermann). Im TV war er zuletzt in „Bad Banks 1/2“ (Christian Schwochow / Christian Zübling), „Im Abgrund“ (Stefan Bühling), „Im Netz der Camorra“ (Andreas Prochaska) und „Euer Ehren“ (David Navrath) zu sehen. Daneben spielt Moretti weiter Theater: Botho Strauß’ „Pancomedia“ (Uraufführung Bochum 2001, Regie: Matthias Hartmann), die Titelrolle in „König Ottokar“ (Salzburger Festspiele u. Burgtheater, Regie: Martin Kusej), „Faust“ (Burgtheater, Regie: M. Hartmann), „Hofreiter“ in Schnitzlers „Das weite Land“ (Bayer. Staatsschauspiel, Regie: M. Kusej), Desiré/Romeo in Luc Percevals „Rosa oder die barmherzige Erde“ (Burgtheater), „Grenzjäger“ im „Weibsteufel“ (Bayer. Staatstheater u. Burgtheater, Regie: M. Kusej). Am Theater an der Wien sang er „Macheath“ in der „Dreigroschenoper“ (Kalitzke/Warner). 2017 – 2020 war er bei den Salzburger Festspielen der „Jedermann“ (Regie: M. Sturminger). An der Oper Zürich inszenierte Tobias Moretti Mozarts „La finta giardiniera“ und am Theater an der Wien Haydns „Il mondo della luna“ (Musik. Ltg. jeweils N. Harnoncourt). Unter seinen Auszeichnungen finden sich der Grimme-Preis, die Romy (mehrfach), der Gertrud-Eysoldt-Ring der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, der Bayerische Filmpreis, der Deutsche Filmpreis, der Österreichische Filmpreis, der Große Schauspielpreis der Diagonale, die Salzburger Festspielnadel und jüngst der Europäische Kulturpreis.

wood sounds

Julia Moretti studierte moderne Oboe in Innsbruck und Barockoboe in Straßburg (bei Katharina Arfken) und Mailand (bei Paolo Grazzi). Sie hat mit zahlreichen renommierten Barockensembles, wie etwa Il Giardino Armonico, Europa Galante, dem Ensemble Zefiro, dem Freiburger Barockorchester und der Wiener Akademie gespielt,  u.a. im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Teatro San Carlo Napoli, bei den Schwetzinger Festspielen den Bregenzer Festspielen. 2003 gründete sie mit Ilia Korol das Kammerorchester moderntimes_1800, das beide Musiker bis 2011 gemeinsam leiteten. Das Orchester gastierte u.a. bei der Eröffnung der Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, den Innsbrucker Festwochen, der Ruhr Triennale, am Theater an der Wien sowie in Spanien und Frankreich. Julia Moretti hat im Rahmen des Universitätslehrgangs Alte Musik am Mozarteum Innsbruck die Klasse für Barockoboe und Klassische Oboe geleitet. Sie konzertiert regelmäßig mit diversen Ensembles. Zu ihren CD-Einspielungen zählt u.a. eine Aufnahme von Mozarts Oboenquartett auf Originalinstrumenten. Die CD Sinfonias of the Enlightenment wurde mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet.

Florian Hasenburger studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Ernst Kovacic, Thomas Fheodoroff und Annette Bik und spielt sowohl Geige als auch Bratsche – Solo, Kammermusik und Orchester und Musik vom Frühbarock bis zur Gegenwart auf historischen und modernen Instrumenten. Er konzertierte etwa mit dem Concentus Musicus, Les Musiciens du Louvre, La Folia Barockorchester, der Wiener Akademie und dem Klangforum Wien. Für unkonventionelle Konzertformate und besondere Formen der Kommunikation mit dem Publikum gründete er 2018 die Konzertreihe „Moment Musik“ auf Schloss Kainberg. Mit dem Kainberg Quartett führte er u.a. Schuberts kammermusikalische Spätwerke im Originalklang auf. Sowohl solistisch als auch kammermusikalisch  – mit Partnern wie Thomas Fheodoroff, Fritz Kircher, Manfredo Kraemer u.a. – trat er u.a. im Wiener Konzerthaus, dem Wiener Musikverein, der Wigmore Hall London, bei der Styriarte, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Beethovenfest Bonn und dem Carinthischem Sommer auf. Mit dem Ensemble wood sounds war er u.a. bei den Salzburger Festspielen zu Gast. Für sein Ensemble HörSchauSpiel entwickelt er Musiktheater-Programme für Erwachsene und Kinder. Florian Hasenburger ist Senior Lecturer für Kammermusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Wolfram Fortin studierte an der Wiener Musikhochschule bei Siegfried Führlinger und an der Musikhochschule Lübeck bei Barbara Westphal und besuchte Meisterkurse u.a. bei György Kurtág , Ferenc Rados, Johannes Meissl, Mitgliedern des Alban Berg Quartetts u.a. Er war Preisträger von musica iuventutis und der Stiftung live music now. Vor allem auf dem Gebiet der historisch informierten Aufführungspraxis und als Kammermusiker, aber auch als Interpret zeitgenössischer Werke hat er sich einen Namen gemacht. Er konzertiert als Stimmführer und Solist des Orchesters Wiener Akademie und als Kammermusiker und war im Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Disney Concert Hall L.A., der Lotte Hall Seoul und dem Teatro Colon, sowie auf Festivals wie den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen, der Ruhrtriennale, OCM Prussia Cove, dem Al Bustan Festival, dem Cervantes Festival Mexiko oder der Styriarte zu Gast. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Gottlieb Wallisch oder das Haydn Quartett. Wolfram Fortin ist Bratschist des Kainberg Quartetts. Mit dem Ensemble wood sounds trat er u.a. bei den Salzburger Festspielen auf. Als Pädagoge ist er am Zentrum für Musikvermittlung Wien tätig und wurde 2020 als Dozent an das AMP-Vienna berufen.

Rainer Johannsen studierte Blockflöte in Maastricht und Amsterdam und historische Fagotte in Köln und Genf. Von 1996 bis zu deren Auflösung 2006 war er Solofagottist bei Musica Antiqua Köln. Johannsen spielt in renommierten Ensembles wie La Petite Bande, Al Ayre Espanol, dem Amsterdam Baroque Orchestra, The Bach Ensemble, Concerto Köln, der Wiener Akademie unter Dirigenten wie Ton Koopman, Joshua Rifkin, Sigiswald Kuijken u.a. Seine Konzerttätigkeit führte ihn durch Europa, nach Nord- und Mittelamerika sowie nach Asien. Er konzertierte bei den Salzburger Festspielen, im Wiener Musikverein, dem Wiener Konzerthaus, der Tonhalle Zürich, der Carnegie Hall und dem Lincoln Center New York, in der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, der Garnier Oper Paris, dem Palacio de Bellas Artes Mexico, in Tokio, Seoul und Moskau. Als Ensemblemitglied und Solist wirkte er bei zahlreichen Rundfunk-, CD-, TV- und Filmproduktionen mit. Beim internationalen Fagottsymposion Kloster Michaelstein gab er ein Fagottrecital, ferner Meisterkurse an der UNAM Mexico-City, bei der Austria Barock Akademie und bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.

Der gebürtige Wiener Stefan Gottfried studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Cembalo, Klavier, Komposition und Musikpädagogik sowie an der Schola Cantorum Basiliensis Cembalo, Hammerklavier und Generalbass. Es folgte eine vielfältige internationale Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusikpartner und Continuospieler. Seit 2004 arbeitete Stefan Gottfried regelmäßig mit Nikolaus Harnoncourt zusammen, unter anderem bei dessen Opernproduktionen bei der Styriarte, am Theater an der Wien (u.a. beim Mozart-Da Ponte-Zyklus) und bei den Salzburger Festspielen (Mozarts „Le nozze di Figaro“ und „Die Zauberflöte“) sowie bei zahlreichen Konzerten etwa im Wiener Musikverein, der Berliner Philharmonie und beim Lucerne Festival . 2015 übernahm er gemeinsam mit Erich Höbarth und Andrea Bischof die Leitung des Concentus Musicus Wien und dirigierte seither Konzert- und Opernproduktionen u.a. im Großen Saal des Wiener Musikvereins, bei den Barocktagen Stift Melk und am Theater an der Wien. Konzerttourneen führten ihn u.a. in die Kölner Philharmonie, die Seine Musicale Paris und die Wigmore Hall London. Mit dem Ensemble wood sounds war er u.a. im Wiener Konzerthaus und bei den Salzburger Festspielen zu Gast. Stefan Gottfried ist Professor für Historische Aufführungspraxis und Leiter des Instituts für Alte Musik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 

Pierre Pitzl studierte Gitarre an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien bei Walter Würdinger, danach Laute bei Eugen Dombois, Hopkinson Smith, Jürgen Hübscher und Viola da Gamba bei Wieland Kuijken und Christoph Coin. Seither ist er als Solist und Kammermusiker mit der Viola da Gamba sowie der Barockgitarre tätig und konzertierte u.a. mit Al Ayre Espanol, Frans Brüggen, René Jacobs, Concerto Köln, dem Concentus Musicus und Wien. Mit dem von ihm geleiteten Ensemble PRIVATE MUSICKE war er beim Festival Aix-en-Provence, Lucerne Festival, im Theatre des Champs Elysées, Amsterdam Concertgebouw, in der London Wigmore Hall u. der Berliner Kammerphilharmonie sowie in Asien zu Gast. Mit dem Ensemble wood sounds trat er u.a. im Wiener Konzerthaus und bei den Salzburger Festspielen auf. Er hat zahlreiche CDs (solistisch und mit seinem Ensemble) veröffentlicht, die vielfach ausgezeichnet wurden (u.a. mit dem Diapason d’Or). In jüngster Zeit wirkt Pierre Pitzl verstärkt auch als Leiter von Projekten barocker Vokal- und Opernmusik. Er unterrichtet Viola da Gamba an der Konservatorium-Wien Privatuniversität sowie Barockgitarre an der Musikuniversität Wien.

Charlie Fischer wurde in St. Johann in Tirol geboren. Er ist als freischaffender Schlagzeuger und Pauker tätig, wobei er wie kaum ein anderer Musiker die gesamte stilistische Bandbreite von der Barockmusik über die Klassik bis hin zu verschiedenen zeitgenössischen Strömungen abdeckt. In allen diesen Bereichen konzertiert er weltweit mit den renommiertesten Ensembles des jeweiligen Stiles. Seit vielen Jahren widmet er sich neben dem Jazz auch der sogenannten experimentellen und improvisierten Musik. Er ist Mitglied hochkarätiger Formationen wie z.B. der Camerata Salzburg, des Freiburger Barockorchesters, „Europa Galante“, der Band „Die Knödel“ oder des Experimental-Trios „Banana“ mit Ernesto Molinari und Burkhart Stangl. Vom Land Tirol wurde er mit dem Emil Berlanda Preis ausgezeichnet.

Barbara Fischer studierte Kontrabass bei Walter Rumer am Tiroler Landeskonservatorium und bei Frank Reinecke am Mozarteum Salzburg. Schon während ihrer Schulzeit begann sie sich für Alte Musik und historische Aufführungspraxis zu interessieren. Heute lebt sie als freischaffende Musikerin und konzertiert regelmäßig im In- und Ausland mit verschiedensten Originalklang-Ensembles und -Orchestern wie Barucco, Ensemble Castor, L’Orfeo Barock, La Banda, Europa Galante, Concentus Musicus Wien, Akademie für Alte Musik Berlin u.a. Ihre Arbeit brachte sie zu den großen Festivals wie Salzburger Festspiele, Chopin Festival Warsaw, Festwochen der Alten Musik Innsbruck, Styriarte, Trigonale, Opera Festival in Aix-en-Provence, Rheingaufestival oder Carinthischer Sommer. Barbara Fischer hat an etlichen CD-Aufnahmen mitgewirkt, z.B. „F. MENDELSSOHN SYMPHONIEN 3 UND 4“ mit dem Freiburger Barockorchester unter Pablo Heras-Casado (ausgezeichnet mit dem Deutschen Schallplattenpreis 2016), „MOZART C-MOLL MESSE“ mit der Akademie für Alte Musik Berlin und dem Chor des BR unter Howard Arman oder „NUOVE INVENZIONI“ mit Concerto Stella Matutina (ausgezeichnet mit dem OPUS KLASSIK 2019).

IM KONZERT ZU HÖREN:

SA, 31. AUGUST & SO, 1. SEPTEMBER 2024, 19.00 UHR

IRRFAHRTEN

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