ARCHIV: 2018
Florian Hasenburger – Violine
David Drabek – Violine
Wolfram Fortin – Viola
Philipp Comploi – Violoncello
Das KAINBERG QUARTETT besteht aus vier Musikern, die in verschiedenen Kammermusikformationen und als führende Mitglieder von Wiener Akademie, Bach Consort Wien, Ensemble Prisma und La Folia Barockorchester von Südamerika bis Japan unzählige Male miteinander auf der Bühne gestanden sind – zu viert im Streichquartett jedoch noch nie. Für diesen Abend mit Ihnen lassen sie also ein neues Ensemble entstehen…
FLORIAN HASENBURGER
Der gebürtige Grazer Florian Hasenburger wuchs in Kumberg auf und lebt heute in Wien. Er hat umso mehr Freude an der Musik, je abwechslungsreicher und bunter sein Betätigungsfeld ist. Also spielt er sowohl Geige als auch Bratsche, Solo, Kammermusik und Orchester, Musik vom Frühbarock bis zur Gegenwart auf historischen und modernen Instrumenten, unterrichtet und gibt Erwachsenen- wie auch Kinderkonzerte.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Kammermusik: Mit Partnern wie David Drabek, Thomas Fheodoroff, Fritz Kircher, Manfredo Kraemer, Maria Kubizek, Thomas Selditz, Matthias Bartolomey, Rudolf Leopold, Bruno Weinmeister, Richard Lester und Michael Oman trat Florian Hasenburger unter anderem im Wiener Konzerthaus, Wiener Musikverein, Wigmore Hall London und bei Festivals wie Styriarte oder Carinthischer Sommer auf.
Als Mitglied oder Gastmusiker der auf alte bzw. neue Musik spezialisierten Ensembles Austrian Baroque Company, Bach Consort Wien, Concentus Musicus, moderntimes_1800, Ensemble Prisma, Wiener Akademie, Ensemble Wiener Collage und Klangforum Wien führten ihn Konzertreisen durch Europa, Südamerika, Nordamerika und Asien. Es ist ihm wichtig, dass Musik die Menschen möglichst spontan anspricht, berührt und ihnen Freude und auch Spaß macht. Besonders am Herzen liegt es ihm, mit originellen und lebendigen Konzerten Menschen zu erreichen, die sich sonst nicht mit klassischer Musik beschäftigen würden. Deshalb hat er die Projekte „Die Eulenspiegelei“ und „Till erzählt“ entwickelt – bei denen er mit seinen Kollegen vom Ensemble „HörSchauSpiel“ Geschichten erzählend, schauspielend und musizierend das Publikum zum Zuhören und Lachen bringt – und nun MOMENT MUSIK gegründet.
DAVID DRABEK
Für den aus der Schweiz stammenden Geiger David Drabek steht die immer lebendige Beschäftigung mit Musik im Vordergrund seines professionellen Tuns als Musiker. Sein inneres Wachstum als Künstler und Mensch und die tiefe Berührung des Publikums durch Musik sind seine zentralen Ziele. Seine Leidenschaft gilt der Alten Musik; seine Neugier richtet sich auf die Neue Musik. David Drabek ist Konzertmeister der Wiener Akademie und des in Vorarlberg beheimateten Ensembles Concerto Stella Matutina. Darüber hinaus gehört er zur Stammbesetzung des Bach Consort Wien, des Kammerorchesters für Alte und Neue Musik moderntimes_1800, der Austrian Baroque Company und des Wiener Kammerensembles Prisma.
Daneben wirkte David Drabek im Concentus Musicus Wien, im Balthasar-Neumann-Ensemble und als Gast-Konzertmeister im Kammerorchester Basel sowie bei Helsinki Barock. Er ist Gründungsmitglied des auf Alte Musik fokussierten Ensemble Delirio, mit dem er einige vielbeachtete CDs veröffentlicht hat. Seine Begeisterung auch für Neue Musik lebt David Drabek als Gast in zahlreichen Produktionen des Klangforum Wien. David Drabek unterrichtet u.a. am Zentrum für Musikvermittlung Wien 14 sowie im Rahmen eines Lehrauftrags 2015 und 2016 an der Musikuniversität Wien. Seine große Erfahrung gibt er auch im Rahmen von Meisterkursen weiter.
WOLFRAM FORTIN
Wolfram Fortin ist gebürtiger Grazer, lebt in Wien und ist als freischaffender Musiker vor allem im Bereich der historischen Aufführungspraxis und als Kammermusiker international gefragt.
Er ist Stimmführer in der Wiener Akademie unter Martin Haselböck, ebenso im Ensemble moderntimes_1800, Ars Antiqua Austria (Gunar Letzbor), l´Orfeo Barockorchester, Collegium Wartberg, Freitagsakademie Bern, la stagione Frankfurt und anderen. Als Solist trat er unter anderem mit moderntimes_1800 unter René Jacobs, der Wiener Akademie unter Martin Haselböck und dem Savaria Symphonieorchester in Erscheinung. Als Kammermusiker schätzt er sich glücklich mit Musikern wie Pekka Kuusito, Sergey Malov, Angelika Kirchschlager, Ilja Korol, Dmitri Sinkovski, Luca Pianca, Martin Lovett und dem Haydn Quartett musizieren zu dürfen.
Konzertreisen führen ihn zu Festivals wie den Salzburger Festspielen, Innsbrucker Festwochen, der Ruhrtriennale, OCM Prussia Cove, La Chaise Dieu, zum Al Bustan Festival im Libanon, zum Cervantesfestival in Mexiko, nach Japan, China und Lateinamerika.
Bei einem Opernprojekt (Così fan tutte), einer Zusammenarbeit der Wiener Akademie und der Universität für Musik Wien, betreute er die Bratschen um Studierenden die Möglichkeit zu geben sich in der Praxis mit historischer Aufführungspraxis und Spieltechnik vertraut zu machen. Seit 2010 unterrichtet Wolfram Fortin Bratsche und Kammermusik am Zentrum für Musikvermittlung Wien 14.
PHILIPP COMPLOI
Philipp Comploi wuchs in Salzburg und Südtirol auf. Im Alter von 7 Jahren wünschte er sich ein Cello, bekam auch eines und ist seit damals nur in Ausnahmefällen ohne Instrument gesichtet worden.
Heute ist er gefragter Solocellist (u.a. beim La Folia Barockorchester, dem Orchester Wiener Akademie, Bach Consort Wien) und Kammermusiker in fixen Ensembles wie dem Trio Alba, dem Quadriga Consort und dem Ensemble Delirio. Konzertauftritte mit diesen Ensembles führen ihn um die ganze Welt und zu bedeutenden Festivals und Konzerthäusern wie u.a. Wiener Musikverein und Konzerthaus, Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Schleswig-Holstein Festival, Teatro Gran Rex in Buenos Aires und National Center of Performing Arts Peking.
Philipp Comploi hat seinen Fokus neben dem modernen Cello vor allem auf das Barockcello sowie historische Instrumente gelegt, neben dem Cello sind aber auch das Klavier und die Orgel stets in sein musikalisches Schaffen eingebunden. Künstlerische Impulse gewann er auch durch die Zusammenarbeit mit Reinhard Göbel, Martin Haselböck, Andreas Lindenbaum, Martin Hornstein und Christophe Coin.
Philipp Comploi spielte zahlreiche Aufnahmen für die Deutsche Harmonia Mundi (SONY Classical), MDG (Musikproduktion Dabringhaus & Grimm), Carpe Diem und Capriccio sowie für den österreichischen Rundfunk ORF und den italienischen Sender RAI ein.
IM KONZERT ZU HÖREN:
SA, 18. (SO, 19.) AUGUST 2018, 19.30 UHR
WERDEN UND ENTSTEHEN
HÖRGEWOHNHEITEN DER
WIENER KLASSIK